Pfarreizentrum Dreifaltigkeit / Bern

Das Pfarreizentrum Dreifaltigkeit in Bern ist ein historisch vielschichtiges Ensemble mit Bauten aus mehr als fünf Jahrhunderten. Die ältesten Teile des Areals stammen aus dem 15. Jahrhundert - etwa das Gebäude La Prairie von 1450 - während mit der Dreifaltigkeitskirche von 1899 ein bedeutendes Beispiel neoromanischer Sakralarchitektur in der Schweiz das Zentrum des Areals bildet. Ergänzt wird der Bestand durch eine Reihe jüngerer Gebäude mit unterschiedlichen architektonischen Prägungen.

Seit 2023 begleiten Rykart Architekten das Pfarreizentrum in Etappen bei der Instandhaltung und Sanierung des weitläufigen Areals. Die Massnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege. Im Zentrum steht der respektvolle und sorgfältige Umgang mit den historisch und architektonisch wertvollen Beständen – immer mit dem Ziel, ihre Qualität zu erhalten und ihre Nutzung zeitgemäss weiterzuentwickeln.

Unsere Arbeit auf dem Areal des Pfarreizentrums Dreifaltigkeit versteht sich als fortlaufender Prozess: geprägt durch den Dialog zwischen Bestand, Nutzung und denkmalpflegerischer Verantwortung.

Diese Haltung spiegelt sich auch in der ist der sanften Erneuerung der Licht- und Tonanlage in der Kirche wider. Die neue Beleuchtung bleibt formal zurückhaltend, schafft jedoch mit bis zu 30 steuerbaren Szenarien differenzierte Raumwirkungen – von sakraler Abendstimmung bis zur vollen Ausleuchtung für festliche Anlässe. Einzelne Bereiche lassen sich gezielt akzentuieren oder abdunkeln, etwa für Taufgottesdienste oder kleinere Feiern. Die Lichtführung macht bauliche Details – wie die Wand- und Glasmalereien – auf neue Weise erfahrbar und verändert Atmosphäre, Farbigkeit und Raumtiefe. Gleichzeitig reduziert die neue Technik den Energieverbrauch erheblich.

Im Prairiesaal wurde in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege ein behutsames Farb- und Materialkonzept umgesetzt. Decken und Böden wurden aufgefrischt, die Wände neu gefasst und mit Tapeten versehen, Vorhänge erweitern die Farbpalette des Raums. Der Saal dient als offener, inklusiver Begegnungsort – für Mittagstische mit bis zu 50 Gästen ebenso wie für Konzerte, Veranstaltungen und gemeinschaftliche Nutzung durch die Bevölkerung.

KategorieBegleitung von Sanierungs- und Unterhaltsmassnahmen im denkmalgeschützten Ensemble
ObjektadresseTaubenstrasse, Sulgeneckstrasse, 3007 Bern
BauherrschaftRömisch- Katholische Gesamtkirchengemeinde Bern
Leistungen Architekt100% von SIA 102
Termineab 2023
ElektroplanungBrücker Ingenieure AG, Elektroplanung, Bern
MedienplanungMediaplaner Gmbh, Carlo Gieriet, Gümligen
LichtplanungLumos Lichtplanung GmbH, Markus Scherer, Zäziwil
Kosten BKP 2CHF 647 000.–
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