Potentialstudie "Wachstum nach innen" / Münchenbuchsee

Mit der Potentialstudie "Wachstum nach innen" will die Gemeinde Münchenbuchsee ihr Verdichtungspotenzial innerhalb der bestehenden Bauzonen ausfindig machen. Die Gemeinde möchte ohne Neueinzonung wachsen und dabei ihren Charakter und Ihre Identität bewahren. 

Die Gemeinde strebt eine qualitätsvolle, nachhaltige Entwicklung und eine massvolle Verdichtung des Siedlungsgebiets an. Aufgespürt werden soll das ortsbildverträgliche Verdichtungspotenzial. Hierzu wurden beispielhaft sechs Teilgebiete untersucht und verschiedenen Entwicklungsstrategien zugeordnet. Die Ergebnisse lassen sich auf andere Quartiere übertragen und unterstützen die ortsplanerische Arbeit. Die Studie wurde gemeinsam mit BHP Raumplan AG und KPT Umweltplaner GmbH erstellt und von der kantonalen Fachstelle "Siedlungsentwicklung nach innen" begleitet. Das Ergebnis der Studie wurde von der Gemeinde, den Grundeigentümern und der Bevölkerung begrüsst und dient der Gemeinde als Wegweiser für die weitere Entwicklung.

Als weiteren Schritt gilt es die Sicht von innen zu erfassen: Nach der Potentialstudie fängt ein Prozess mit einer Reihe von Eigentümergesprächen an. In diesen moderierten Gesprächen soll teilgebietsweise erfasst werden, wie die Verdichtungsvorschläge bei der Bewohnerschaft ankommen und in welcher Form ein Konsens bzw. eine Bereitschaft vorhanden ist, seine eigene Parzelle baulich zu entwickeln. Die zusammengefassten Gesprächsergebnisse finden als breit abgestützte Empfehlung in der kommenden Ortsplanungsrevision Eingang in die Entwicklung und Überarbeitung der Planungsinstrumente. 

Die städtebauliche Studie zur Entwicklung nach innen wurde auf der Grundlage der baulichen Entwicklung in einzelnen Teilgebieten und mithilfe einer Begehung und Analyse vor Ort ermittelt. Die Analyse liegt aufgetragen auf einem Luftbild bzw. auf einem Situationsplan vor. Mit stichwortartigen kurzen Texten zur Erklärung entsteht so ein einfach und rasch lesbares Ergebnis in Form einer grafischen Darstellung. Die daraufhin erstellte Potentialstudie zeigt eine mögliche künftige bauliche Entwicklung von unbeeinflusster dritter Seite auf das jeweilige Teilgebiet auf. Damit entsteht aber noch keine Basis für eine Projektierung; die grobe Volumenstudie dient vorerst als Diskussionsgrundlage.